Die Radiologie bietet sorgfältige Voruntersuchungen, die für sichere Diagnosen und wirkungsvolle Therapien unerlässlich sind.
Mittels Röntgen lassen sich eine Vielzahl von Untersuchungen durchführen, die beispielsweise Organe, Gelenke, Darmpassagen, das Herz oder Tumore betreffen. Zur modernen Ausstattung unserer Kleintierklinik gehört ein digitales Röntgengerät, das eine präzise Bildgebung garantiert und die Strahlenbelastung in einem niedrigen Bereich hält.
Kontrastmittelröntgen
Durch Zugabe von Kontrastmitteln wird bei diesem Röntgenverfahren eine exaktere Bildgebung ermöglicht, gerade wenn Gewebe und Organe untersucht werden, die nur geringe Dichteunterschiede aufweisen. Mit dieser Technik können Hohlorgane wie der Magen-Darm-Trakt, die Gallenwege oder Blutgefäße deutlich hervorgehoben werden. Die verwendeten Röntgenkontrastmittel sind für das Tier in den meisten Fällen bestens verträglich.
HD-Röntgen
HD-Röntgen steht für Röntgenbilder in höchster Auflösung. Für Aufnahmen werden nur wenige Sekunden benötigt, weshalb die Narkosedauer für das untersuchte Tier äußerst kurz ausfällt. Im Vorfeld der Untersuchung werden dem Tier ein Beruhigungsmittel und anschließend ein Kurzzeitnarkotikum verabreicht. Das bedeutet weniger Stress und eine geringe gesundheitliche Belastung.
PennHip-Zertifizierung
Unsere Klinik ist die 4. zertifitierte PennHIP-Untersuchungsstelle in den neuen Bundesländern.
Beim PennHIP-Verfahren werden drei Röntgenaufnahmen der Hüfte in verschiedenen Lagerungspositionen erstellt. Diese Aufnahmen sind bereits ab einem Lebensalter von 16 Wochen möglich und dienen somit der HD-Früherkennung.
Die angefertigten Aufnahmen werden direkt zu einem auf PennHIP spezialisierten Auswertungsteam nach Kalifornien gesendet. Im Anschluss erhält der Tierbesitzer ein entsprechendes Zertifikat über die Wahrscheinlichkeit einer späteren arthrotischen Hüfterkrankung des Patienten.
Untersuchung von Lungen- und Herzerkrankungen
Röntgenuntersuchungen erlauben einen genauen Blick in wichtige Organe wie Herz und Lunge sowie deren Umfeld. Leidet ein Tier unter Atembeschwerden, können Lungenprellungen, Rippenfrakturen oder Flüssigkeitsansammlungen im Brustraum die Ursache sein. Per Röntgen lassen sich die möglichen Ursachen schnell erkennen. Bei Verdacht auf eine Herzerkrankung wird das Röntgen zur Abklärung von Herzklappenerkrankungen, Herzinsuffizienz oder Herzmuskelentzündungen eingesetzt.